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Garagentore

Bauart

Unter der Bauart werden die Konstruktion und die dazugehörige Bewegung verstanden, welche ein Garagentor beim Öffnen und Schließen durchführt. Unterscheiden kann man folgende Bauarten:

  • Sektionaltor
  • Schwenktor
  • Kipptor
  • Drehflügeltor
  • Schiebetor
  • Schiebefalttor
  • Falttor
  • Rolltor
  • Hubtor
  • Schnelllauftor

Nicht alle Unternehmen bieten alle Ausführungen an. Einige haben sich auch auf eine bestimmte Mechanik spezialisiert. Im folgenden Beschreiben wir die verschiedenen Ausführungsarten um Ihnen einen Überblick zu geben.

Sektionaltor

Das Sektionaltor besteht aus mehreren waagerechten Bauteilen, den sogenannten Sektionen, welche untereinander mit Scharnieren befestigt sind. Beim Öffnen und Schließen wird es in einer Führungsschiene seitlich geführt und unter die Garagendecke geschoben. Daher benötigt es wenig Platz.

Eine Alternative dazu bietet das Seitensektionaltor mit senkrechten Bauteilen, welche beim Öffnen seitlich entlang einer Mauer geführt werden. Die Sektionen bzw. das Torblatt können aus Kunststoff, aus Metallblechen oder aus transparenten Materialien (als Lichtdurchlässe) hergestellt werden. Für häufiges Passieren des Sektionaltores zu Fuß empfiehlt sich der Einbau einer Schlupftür, diese bringt zudem Vorteile, da mögliche Wärmeverluste minimiert werden.

 

achtung_var Im Bereich der Sektionaltore finden sich große Preisunterschiede, achten Sie auf Materialien, Beschichtungen, Ausführungsdetails, Sicherheitskomponenten und Wärmedämmeigenschaften.

Schwenktor

Das Schwenktor, auch als Schwingtor bezeichnet, folgt in der Bewegung beim Öffnen und Schließen einer Kreisbahn, geführt von zwei Hebelarmen. Das einteilige Torblatt bewegt sich im geöffneten Zustand, ähnlich dem Sektionaltor, an die Deckenunterseite, jedoch benötigt es aufgrund seiner Bauweise mehr Platz beim Öffnen und Schließen.

Kipptor

Kipptore öffnen sich in einer kippenden-drehenden Bewegung, geführt an senkrechten und waagerechten Laufschienen (keine Hebelarme).

Drehflügeltor

Drehflügeltore eignen sich bei Öffnungsbreiten bis ca. 3m und stellen eine einfache und kostengünstige Garagentorvariante dar. Drehflügeltore kommen vermehrt bei Industriehallen, im landwirtschaftlichen Bereich und an Tiefgaragenzufahrten zum Einsatz. Drehfügeltore können als ein- bzw. zweiflügelige Tore ausgeführt werden.

Schiebefalttor

Schiebefalttore weisen eine robustere Bauweise, als z.B. Sektionaltore auf. Durch das seitliche Öffnen entsteht der Vorteil, dass bei geringer Öffnung eine Person passieren kann. Hingegen muss beim Sektionaltor das ganze Tor vertikal geöffnet werden, um passieren zu können (außer man sieht eine Schlupftür vor).Durch Teilöffnungen lassen sich Wärmeverluste minimieren. Schiebefalttore eignen sich als Tore mit hoher Öffnungsfrequenz. Mit Schiebefalttoren lässt sich nahezu jede Öffnungsbreite bewältigen, von der Privatgarage bis hin zum Hangar.

Falttor

Falttore weisen eine robustere Bauweise, als z.B. Sektionaltore auf. Durch das seitliche Öffnen entsteht der Vorteil, dass bei geringer Öffnung eine Person passieren kann, hingegen muss beim Sektionaltor das ganze Tor vertikal geöffnet werden, um passieren zu können (außer man sieht eine Schlupftür vor).Durch Teilöffnungen lassen sich Wärmeverluste minimieren. Falttore eignen sich für kleine bis mittlere Öffnungen und als Tore mit hoher Öffnungsfrequenz. Ebenfalls eignen sich Falttore für den Fall, dass z.B. Kranschienen oder Förderanlagen den Torbereich passieren müssen.

Schiebetor

Schiebetore weise eine robuste Bauweise auf und eignen sich hervorragend für hohe Öffnungsfrequenzen. Durch Teilöffnungen lassen sich Wärmeverluste minimieren.

Rolltor

Rolltore öffnen und schließen ähnlich einem Rollladen. Die einzelnen Segmente rollen sich dabei an einer Welle über der Toreinfahrt auf. Rolltore ähneln den Sektionaltoren, lediglich sind die Segmente schmaler. Rolltore kommen als geschlossenen Tore oder offene Gitterstruktur (Rollgitter) vor.

Schnelllauftore

Sollten die gegebenen Bedingungen schnellere Öffnungs- und Schließzeiten erforderlich machen, so kommen Schnelllauftore zum Einsatz. Nicht jede Bauart ist dafür geeignet, häufig sind es Sektionaltore, Rolltore und Hubtore aus Kunststoffplanen.

Diese öffnen und schließen innerhalb weniger Sekunden.
Eingesetzt werden diese bei:

  • Garagen für Notfall-Einsatzfahrzeuge,
  • häufig befahrenen Kühlräumen oder
  • häufig befahrenen und beheizten Garagen.


 

Materialien und Eigenschaften

Folgende Materialien werden für die Realisierung von Garagentoren angewendet:

  • verzinkte Stahlbauteile
  • Edelstahl
  • Metallbleche
  • Kunststoffe
  • Holz
  • Glas

Die tragende Struktur wird in der Regel aus verzinkten Stahlprofilen und/oder Kunststoff hergestellt.
Kunststoffe kommen vermehrt für die Herstellung von Sektionaltoren und Rolltoren zur Anwendung.

 

Antrieb

  • manuell
  • motorisiert mit Tasterbedienung, Funkfernbedienung oder weiteren Zutrittskontrollsystemen

 

Farben und Gestaltung
Durch die unterschiedlichen anwendbaren Materialien und Farbvariationen lässt sich die Ästhetik von Garagentoren auf Wunsch beliebig gestalten hinsichtlich:

  • Oberflächenstruktur
  • Oberflächenmaterial
  • Farbe
  • Design und Grafiken
  • Lichtöffnungen bzw.
  • Lüftungsöffnungen / Lamellen

 


 

Rohbau und Konstruktionsdetail

Je nach Bauart sollten bereits in der Rohbauphase einige Details berücksichtigt werden und zwar jene, die die Rohbaumaße rund um die Garageneinfahrt beeinflussen. Berücksichtigt werden muss der Platzbedarf der Torblätter, sei es in geschlossener oder auch in offener Position. Hauptsächlich davon betroffen ist der Sturz des Garagentors, sowie seitlich notwendige Abmessungen für die Unterbringung der Führungsschienen bzw. der Torblätter in geöffneter Position.

Sektionaltor

Sektionaltore schieben sich unter die Raumdecke, somit muss man mit ca. 15-25cm Platzbedarf rechnen. Es empfiehlt sich einen Türsturz von 20-25cm vorzusehen bzw. nachträglich eine Blende zu montieren. Die seitlichen Führungsschienen benötigen ca. 5-15cm Platz. Die genauen Abmessungen und weitere Details sind vom Modell abhängig. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Garagentor-Installateur.

Schwenktor und Kipptor

Die Schwenktore und Kipptore schieben sich ebenfalls unter die Raumdecke. Auch hier muss man mit ca. 15-25cm Platzbedarf rechnen. Es empfiehlt sich, einen Türsturz von 20-25cm vorzusehen bzw. nachträglich eine Blende zu montieren. Die seitlichen Führungsschienen benötigen ca. 5-15cm Platz. Die genauen Abmessungen und weitere Details sind vom Modell abhängig. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Garagentor-Installateur.

Drehflügeltor

Drehflügeltore werden an den Seiten der Garagenöffnung befestigt, daher benötigen sie Platz für die Scharniere und für das Torblatt in geöffneter Position. Nehmen Sie an der Seite der Scharniere 10-15cm Platzbedarf an. Bei zweiflügeligen Drehtoren muss dieser Platzbedarf beidseitig berücksichtigt werden. An der Anschlagseite von einflügeligen Drehtoren reichen ca. 2-3cm für das nachträglich montierte Anschlagprofil.

Falttor und Schiebefalttor

Falt- und Schiebefalttore werden an oben- und untenliegenden Schienen geführt und klappen sich in geöffneter Position seitlich an der Garagenöffnung als Paket zusammen. Die Montage kann in der Türebene erfolgen bzw. an der Wandinnen- bzw. Wandaußenseite. Wird das Tor in der Türebene montiert, so reduziert sich die lichte Breite der Einfahrt um das zusammengeklappte Paket des Tores. Wird das Tor an der Wandinnenkante oder Wandaußenkante montiert, so sollte der Platzbedarf des zusammengeklappten Paketes berücksichtigt werden. Die genauen Abmessungen und weitere Details sind vom Modell abhängig. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Garagentor-Installateur.

Schiebetor

Schiebetore können sowohl an der Wandinnenseite, als auch an der Wandaußenseite montiert werden. Das Torblatt schiebt sich dabei parallel an der Wand entlang. Dabei ist wichtig, dass die Schiebebahn frei bleiben muss. Schiebetore werden in obenliegenden Schienen geführt, welche einige Zentimeter Platz benötigen. Je nach Abhängigkeit von der Ausführung bzw. dem Hersteller benötigen Schiebetüren unter Umständen auch am Boden Führungsschienen. Die genauen Abmessungen und weitere Details sind vom Modell abhängig. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Garagentor-Installateur.

Rolltor

Rolltore können als größere Rollläden verstanden werden. Der Platzbedarf der seitlichen Führungsschienen ist meistens gering. Ganz anders verhält es sich jedoch mit dem Platzbedarf des Rolltorkastens. In Abhängigkeit von den Torabmessungen und der Ausführung kann dieser stattliche Abmessungen annehmen. Sollte der Rolltorkasten an der Innenseite einer Garageneinfahrt Platz finden, so kann ein Sturz mit ca. 50cm benötigt werden. Die genauen Abmessungen und weitere Details sind vom Modell abhängig. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Garagentor-Installateur.


 

Schlupftür

Eine Schlupftür ist eine im Torblatt integrierte kleine Tür. Ist ein häufiges Passieren des Garagentors durch Fußgänger anzunehmen, so empfiehlt es sich, eine Schlupftür vorzusehen, um die Anzahl der Öffnungs- und Schließvorgänge des gesamten Garagentores zu verringern.Bei beheizten Garagen bzw. Räumen reduzieren sich durch die Verwendung einer Schlupftür die Wärmeverluste.

 


 

Sicherheit

Die Sicherheit spielt im Bereich der Garagen- und Hofeinfahrtstore eine wesentliche Rolle. Fehlende oder nicht funktionstüchtige Sicherheitskomponenten können zu leichten bis schwerwiegenden Sach- und Personenschäden führen. Je nach Bauart und Modell spricht man von folgenden Sicherheitsbauteilen, welche entweder alleine oder in Kombination miteinander vorgesehen sein sollten:

Lichtschranke
Bei Unterbrechung des Sichtkontaktes zweier gegenüberliegender Lichtsensoren stoppt das Tor und öffnet wieder.

Lastregler
Stößt ein Tor im Schließvorgang gegen ein Hindernis, so bewirkt dies im Antrieb des Motors eine Veränderung der Last. Diese erhöhte Last deutet ein Hindernis an, demnach stoppt das Tor und öffnet wieder.

Schwelle mit elektronischen Sicherheitskontaktleisten
Bei leichtem Druck auf eine elektronische Kontaktleiste entsteht in ihrem Inneren ein elektrischer Kontakt, welcher der Steuerung das Signal gibt, das Tor zu stoppen und wieder zu öffnen, da ein Hindernis erkannt wurde.

Seilbruchsicherung
Sektional-, Kipp- und Schwenktore sind mit Seilen ausgestattet, welche das Öffnen und Schließen mittels Gegengewichten oder Drehfedern erleichtern. Bricht ein Seil, so verhindert die Seilbruchsicherung das plötzliche schnelle Schließen bzw. Herabfallen des Tores, welches verheerende Folgen mit sich bringen könnte.

Federbruchsicherung
Sektional-, Kipp- und Schwenktore sind mit Drehfedern oder Gegengewichten ausgestattet. Diese sind so ausgelegt, das manuelle oder elektrische Öffnen oder Schließen der Tore zu erleichtern. Dabei wirkt die Vorspannung der Feder dem Eigengewicht des Tores entgegen. Die Federbruchsicherung verhindert, ähnlich wie bei der Seilbruchsicherung, das plötzliche und schnelle Schließen bzw. Herabfallen des Tores, sollte die Drehfeder plötzlich versagen.

Schlaffseilsicherung
Während des Schließvorganges eines Sektionaltores rollen sich die Seile von der Antriebswelle ab. Wird der Schließvorgang durch ein Hindernis verhindert und sollten die weiteren Sicherheitskomponenten, z.B. die elektronische Sicherheitskontaktleiste, die Lichtschranke oder der Lastregler nicht anschlagen, so winden sich die Seile bei blockiertem Tor weiter ab. Die Schlaffseilsicherung erkennt auf diesem Weg das Hindernis und verhindert somit Sach- und Personenschäden.

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