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Material und Eigenschaften

Begriffserklärung

  • Türblatt
    ist der bewegliche Teil der Tür.
  • Türstock
    ist der fest eingebaute, dreiteilige Teil einer Tür, welcher die Türöffnung umrahmt. Am Türstock wird das Türblatt befestigt.
  • Türschwelle
    ist der am Boden liegende Teil einer Tür. Früher wurde meist eine Stufe vorgesehen, damit das Türblatt am Boden einen Anschlag hat. Des Weiteren fungierte die Türschwelle als Übergang zwischen unterschiedlichen Bodenbelägen. Badezimmer wurden mit 1-2cm hohen Stufen versehen, um zu vermeiden, dass eventuell austretendes Wasser unter der Tür in andere Räume gelangen konnte. Heutzutage werden Türschwellen immer öfter bodenbündig ausgeführt oder sie sind gar nicht mehr vorhanden.
  • Blindstock
    ist der unsichtbare Teil einer Tür, welcher bereits in der Rohbauphase eingesetzt und befestigt wird. Er dient als Montagehilfe für die zukünftige Tür und vorab als Putzleiste für die Laibungen.
  • Türfalz
    kann mit Falz oder stumpf (gerade) ausgeführt werden. Doppel- oder Dreifachfalz kommen bei Wärmedämm- und Schallschutztüren zur Anwendung, um den höheren Anforderungen gerecht zu werden.
  • Türdichtung
    wird in einem Stück in den Türstock montiert und gewährt somit einen dichten Abschluss. Sofern ein dichter Bodenabschluss notwendig wird, kann dieser z.B. mit Hilfe einer absenkbaren Bodendichtung oder mit einem Schleifer ausgeführt werden. Türdichtungen bestehen aus weichem Gummi und in Abhängigkeit von der Türfunktion werden ein bis drei Rundum-Dichtungen im Türfalz vorgesehen.

 

Türen

Im Bereich der Türen kommen haupstsächlich folgende Produkte vor:

  • Haustüre
  • Wohnungseingangstüren
  • Klimahaustüren
  • Brand- oder Schallschutztüren
  • Sicherheitstüren (gegen Einbruch)
  • Innentüren (klassisch oder als Schiebetür)

Im Weiteren gehen wir etwas genauer auf die Haus-, Wohnungs- und Innentüren und deren mögliche Eigenschaften ein. Wesentliche Unterscheidungsmerkmale gibt es in den Bereichen Sicherheit, Schließvorrichtung, Schallschutz, Wärmedämmung, Luftdichtheit, Material und Größe.

Haustüren

Haustüren grenzen die Innenräume eines Gebäudes zum Außenbereich ab. Daher sollte eine Haustür folgendes aufweisen:

  • Wärmedurchgangskoeffizient entsprechend dem Klimahausstandard des gesamten Gebäudes
  • luftdicht (Eigenschaft, die sich auf die Wärmedämmung auswirkt)
  • schalldämmend (Straßenlärm)
  • widerstandsfähig gegen äußere Witterungseinflüsse (Wind, Schlagregen, Hagel)
  • widerstandsfähig gegen äußere Kraft- bzw. Gewalteinwirkung (mechanische Festigkeit, Stoßfestigkeit, Dauerfestigkeit, Bedienkräfte, einbruchhemmend)

 

Wohnungstüren

Die Wohnungstür kann auch gleichzeitig als Haustür dienen, sofern sich diese an der Außenfassade befindet. Die Wohnungstür in diesem Sinne entspricht jedoch einer Wohnungseingangstür ausgehend von z.B. einem Flur oder Treppenhaus. Diese sollte folgendes aufweisen:

  • wärmedämmend (bei nicht beheiztem Treppenhaus)
  • luftdicht (Eigenschaft, welche sich auf die Wärmedämmung auswirkt)
  • schalldämmend (Lärm im Treppenhaus)
  • widerstandsfähig gegen äußere Kraft- bzw. Gewalteinwirkung (mechanische Festigkeit, Stoßfestigkeit, Dauerfestigkeit, Bedienkräfte, einbruchhemmend)
  • widerstandsfähige und einbruchhemmende Beschläge und sichere Schließsysteme

Innentüren

Die Innentür, auch als Zimmertür bezeichnet, ist geringerer Belastung ausgesetzt, dementsprechend sind auch die Anforderungen niedriger:

  • Wärmedämmung – irrelevant
  • Luftdichtheit – irrelevant (ausgenommen Rauchschutztüren)
  • Schalldämmung (sofern vom Bauherrn erwünscht, abhängig von den Räumlichkeiten und deren Nutzung)
  • Widerstandsfähigkeit bezogen auf den täglichen Gebrauch (mechanische Festigkeit, Stoßfestigkeit, Dauerfestigkeit, Bedienkräfte)
  • Standardbeschläge, einfache Schließsysteme (Buntbartschloss, Profilzylinderschloss oder WC-Schloss)

 


 

Material

Für die Herstellung von Türen kommen Holz, Aluminium, Stahl, Inox oder Kunststoff bei der Auswahl des Materials in Frage. In Abhängigkeit von der Funktion als Innen- oder Außentür, dem Baustil (traditionellen oder modernen), dem Bauobjekt in der Stadt oder auf dem Land, der Verwendung für Wohn- oder Büroräume und letztendlich vom Geschmack des Bauherrn kann eigentlich jedes Material zur Anwendung kommen. Die Tendenz liegt jedoch bei:

  • Innentüren und Wohnungstüren aus Holz,
  • traditionellen Haustüren aus Holz sowie
  • modernen Haustüren aus Stahl, Inox bzw. Aluminium.

 


 

Türaufbau

Die äußere Erscheinung einer Tür sagt noch lange nichts über deren Qualität aus. Unterscheiden kann man zwischen der Oberfläche und dem inneren Aufbau.

Oberfläche
Die Oberfläche ist abhängig vom Material selbst und von der Endbehandlung:

  • Dekor – robuste Folienbeschichtung mit unzähligen Farben und Mustern (günstige Variante),
  • Lackiert – UV-gehärtete Mehrschicht-Acryllackoberfläche,
  • Echtholz-Furnier mit UV-gehärteter Mehrschicht-Acryllackierung (hochwertige Ausführung),
  • Massivholztüren – durch und durch Massivholz, roh belassen, gewachst oder lackiert,
  • CPL bzw. HPL – besonders widerstandsfähige Laminatbeschichtung in unzähligen Farben und Mustern erhältlich.

 

Mittellage
Die folgenden Mittellagen sind nach steigender Qualität und steigendem Preis aufgelistet.

 

Spezialwabeneinlage: leichte Konstruktion, kostengünstige Ausführung, geringer Schallschutz, geringe Stoßfestigkeit, Baumarktmodell
  Röhrenspansteg: leichte Konstruktion, kostengünstige Ausführung, geringer Schallschutz, mittlere Stoßfestigkeit
   Röhrenspanplatte: stabile Konstruktion, mäßiger Schallschutz, gute Stoßfestigkeit, geeignet für hochwertige Innentüren und Wohnungstüren
Vollspaneinlage (massive Sperrholzplatte, bzw. Massivholz) stabile Konstruktion, hohe Stoßfestigkeit, geeignet für hochwertige Innentüren, Wohnungstüren und Haustüren mit gutem Schall- und Wärmeschutz
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