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Ausführung

Design

Der Gestaltung von Türen werden kaum Grenzen gesetzt, so können Holzarten, Design, Muster und Farben aus unzähligen Modellen der jeweiligen Hersteller gewählt werden. Des Weiteren kann anhand von eigenen Vorschlägen und Wünschen, die für Sie richtige Tür hergestellt werden.

Wesentliche Entscheidungsmerkmale

  • Form,
  • Material,
  • Holzart bzw. Farbe,
  • gemischte Materialien,
  • Richtung der Oberflächenmaserung (horizontal, vertikal, schräg, Mischung aus mehreren Richtungen),
  • Muster, Oberflächenstruktur, Leisten, Nuten und Fugen,
  • Lichtöffnungen,
  • Glastyp und Farbmuster,
  • Sprossen,
  • Einlagen (unterschiedliche Hölzer, Keramik, Natursteine, Edelstahl, Edelsteine, u.v.m.),
  • klassisch, modern, rustikal, schlicht, detailreich,
  • Beschläge (Bänder, Schließblech),
  • Drücker, WC-Schloss.

Sobald Sie für Ihr eigenes Bauvorhaben die Türen auswählen möchten, empfehlen wir Ihnen, einige der Herstellerfirmen zu besuchen bzw. sich im Internet über deren Produktpalette zu informieren. Vielleicht finden Sie Ihre Traumtür unter den bereits vorgeschlagenen Modellen, ansonsten können Sie Ihre Idee auf Papier bringen und sich ein individuelles Angebot unterbreiten lassen.

Zur Angebotsanfrage Türen geht es hier. Unternehmen für Innen- und Außentüren finden Sie hier.


 

Türzargen

Die Türzarge, oder auch als Türfutter bezeichnet, ist der fest eingebaute Rahmen, an dem die Tür beweglich befestigt wird. Dieser lässt sich in unterschiedlichen Bauweisen ausführen, was rein ästhetische Überlegungen zur Folge hat:

Futterstock – umschließt die Wandöffnung an drei Seiten
Futterstock mauerbündig – Türzarge mit der gleichen Breite wie die Mauer,
Pfostenstock – mittig in der Mauerlaibung montierter Türstock.

 


 

Öffnungsart

Für Türen können, in Abhängigkeit von den Platzverhältnissen, von der Raumgrößen, der Türabmessung selbst und der gewünschten Ästhetik, folgende Ausführungen gewählt werden:

 

Anschlagtür
klassische Tür mit Drehpunkt am Türstock
Schiebetür
Schiebetüren werden in der Regel als einfache oder doppelte Schiebetür, in der Wand eingelassen oder aufgesetzt, ausgeführt. Es gibt aber auch noch viele weitere Varianten, siehe z.B. die Produktlinie von Scrigno.
Platzsparende Türen – Raumspartür
Die Raumspartür von Rubner dreht sich nicht seitlich an den klassischen Türbändern, sondern sie dreht und schwenkt sich mit Hilfe von speziellen Beschlägen um eine sich verschiebende Achse. Bei gleicher Türbreite bedarf sie somit nicht des Platzes eines üblichen Drehradius und kann daher in beengten Verhältnissen verwendet werden.
Platzsparende Türen – Falttür
Eine Alternative zu der Raumspartür bietet die Falttür von Rubner. Diese besteht aus zwei Türblättern, welche mit spezieller Schienenführung, ähnlich einem Faltor, geöffnet werden.

 

Weitere Bewegungsarten:

  • Automatische Türen
  • Drehtüren (wie bei den Einkaufszentren)
  • Pendeltüren (oft in den Gasthäusern zu sehen; zwischen Küche und Gastraum)

 

Barrierefreiheit

Im Bereich der Türen spricht man ebenfalls von barrierefreiem Wohnen, wenn es um Bodenschwellen und Türbreiten geht. In jeder Wohneinheit kann früher oder später die Notwendigkeit von Barrierefreiheit entstehen, daher sind breite Türen (90cm) und das Vermeiden von Türschwellen von Vorteil. Außerdem sind breite Türen und geräumige Gänge z.B. auch für die Rettungsdienste von großem Vorteil.

Weitere Informationen und Planungshilfen finden Sie auf der Seite der Südtroler Landesverwaltung.


 

Sicherheit

Einbruch- und Sicherheitstüren lassen sich mit allen anderen eventuellen Notwendigkeiten wie erhöhtem Schall-, Wärme- und Brandschutz kombinieren. Mitterweile sieht man einer Eingangstür nicht mehr an, ob sie als Sicherheitstür ausgeführt ist oder nicht. Auch Materialien wie Holz ermöglichen die Ausführung als Sicherheitstür. Nicht allein die Tür, sondern z.B. auch eine gut beleuchtete Eingangssituationen bieten zudem Schutz und Sicherheit.

Sicherheitsmerkmale für einbruchhemmende Sicherheitstüren:

  • Mehrfachverriegelung mit Hintergreifhaken,
  • Profilzylinderschloss,
  • Sicherheitsschließblech,
  • Bandseitensicherung,
  • Türspion.

 

Brandschutz

Ob Brandschutztüren vorgesehen werden müssen, erfährt der Bauherr anhand eines Brandschutzprojektes. Auch auf freiwilliger Basis kann eine Brandschutztür oder Rauchschutztür vorgesehen werden, um ein Gebäude für den Brandfall sicherer zu gestalten. Zum Technikraum oder zum Lagerraum von Heizmaterial kann dies auch ohne Brandschutzplanung sinnvoll sein. Brandschutztüren kennt man eher als technische, „unschöne“ Tür, jedoch können auch Innentüren aus Holz als Brandschutztür ausgeführt werden.
Brandschutztür von Rubner.
Brandschutztüren sollten selbstschließend sein, d.h., diese müssen z.B. mit einem Türschließer ausgestattet sein.

Brandschutzklasse
Je nachdem, wie lange eine Tür dem Brand standhält, spricht man von den Brandschutzklassen T30, T60 und T90. Die Zahl entspricht den Minuten, in denen die Tür dem Brand standhält.

Rauchschutztür
Eine Brandschutztür ist nicht automatisch auch eine Rauchschutztür. Die Funktion einer Rauchschutztür ist jedoch ebenfalls sinnvoll, da die Personen in Brandfällen sehr oft durch die giftigen Rauchgase zu Schaden kommen.
Rauchschutztüren müssen die Türöffnung rundum gut abdichten, am Boden z.B. mit einer absenkbaren Bodendichtung versehen sein und müssen ebenfalls selbstschließend sein.


 

Schallschutz

Wesentliche Merkmale einer Schallschutztür sind die schalldämmende Wirkung des Türblattes (Aufbau und Stärke des Türblattes), die Anzahl der Falze und das Vorhandensein einer allseitigen Dichtung. An der Türschwelle wird dies in der Regel mit einer absenkbaren Bodendichtung gelöst.

Je höher die angegebene dB-Zahl einer Tür ist, desto besser ist die Schallschutzwirkung.

Bedenken Sie, dass 10dB Unterschied bereits der doppelten wahrgenommenen Lautstärke entsprechen, z.B. als Unterschied zwischen einer 32dB-Tür (mittelmäßige Schalldämmung) und einer 42dB-Tür (hohe Schalldämmung).


 

Wärmedämmung

Die Wärmedämmeigenschaft einer Tür ist dann relevant, wenn sie als Trennung zwischen beheizten und nicht beheizten Räumen eingebaut wird. So z.B. bei Hauseingangstüren und Wohnungstüren zu nicht beheizten Treppenhäusern oder zum Außenraum. Maßgebend für die Wärmedämmeigenschaften sind das Türblatt, der Türstock und der Türfalz inklusive der Dichtung.

Dabei wirken sich folgende Eigenschaften positiv auf die Dämmeigenschaften aus:

  • Türstärke,
  • im Türblatt eingebaute Dämmschichten,
  • im Türblatt eingesetzte Folien,
  • Falzanzahl (Doppelfalz bzw. Dreifachfalz),
  • Dichtungen, absenkende Bodendichtung,
  • Wärmeschutzglas an den Lichtausschnitten.

Richtwerte der Wärmedurchgangskoeffizienten von Haustüren:
Haustür für Klimahaus B = 1,2 – 1,7 W/m²K
Haustür für Klimahaus A und höher = 0,6 -0,8 W/m²K


 

Einbau von Glasscheiben

Für die Lichtöffnungen in Türen kann aus einer Vielzahl von Scheibenarten gewählt werden. Folgende Faktoren spielen dabei eine Rolle:

  • Form, Farbe, Oberflächenstruktur
  • durchsichtig oder Milchglas u.a.m.
  • Wärmedämmscheiben bei Haustüren und Wohnungstüren
  • Einfachscheiben bzw. ESG-Scheiben bei Innentüren
  • Einburchhemmendes Sicherheitsglas

Türen mit Einsätzen aus Glas können heute auch so hergestellt werden, dass sie einburchhemmend wirken und den erforderlichen Wärmeschutz erfüllen. Glaselemente sollten aus isolierendem Wärmeschutzglas bestehen. Für den Einbruchschutz eigenet sich Verbundsicherheitsglas.


 

Schließsysteme

Schließ- und Zutrittsysteme werden einerseits nach deren Sicherheit und andererseits nach deren Technologie unterschieden.

Sicherheit

  • Profilzylinder  > Schlüssel lassen sich ohne Berechtigung vervielfältigen
  • Sicherheits-Profilzylinder > Schlüssel lassen sich nicht ohne Berechtigung vervielfältigen

Zutrittsysteme

  • Schlüssel und Profilzylinder
  • Magnetkarten
  • Tastenkode
  • elektronischer Chip
  • elektronischer Steckschlüssel
  • Biometrie (Fingerabdruck, Handflächenabdruck oder mit futuristischem Netzhautscan oder Gesichtserkennung)
  • Bluetooth-Technologie
  • Funkfernbedienung

 

Zubehör

Türspion

Durch den Türspion, umgangssprachlich auch als Guckloch bezeichnet, erkennt man die sich an der Außenseite der Tür befindliche Person, ohne die Tür selbst öffnen zu müssen. Der Türspion ist daher ebenfalls ein Sicherheitselement, da es der Früherkennung von ungebetenen Personen dient. Türspione werden, speziell in Mehrfamiliengebäuden, üblicherweise an den Wohnungstüren vorgesehen. Türspione werden immer öfter durch Videosprechanlagen ersetzt.

 

achtung_var Es sollten Türspione verwendet werden, welche von außen nicht abschraubbar sind und gegen das „Hineinschauen“ nach innen abgedeckt werden können.

 

Türbänder

sichtbar nicht sichbar

Die Türbänder verbinden das Türblatt mit dem Türstock und ermöglichen die Drehbewegung der Tür.
Man unterscheidet zwischen vielen Designvarianten und zwischen sichtbar und nicht sichtbar.

 

Türschließer

 

Vorrichtung, welche für das selbstständige Schließen der Tür sorgt.

 

Türöffner
Elektromagnetische Vorrichtung zur ferngesteuerten Entriegelung der Schlossfalle. Er wird bei Haustüren und Wohnungstüren vorgesehen und kann über die Gegensprechanlage betätigt werden.

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