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Holzbauweise

Beispiele Deckenaufbauten in der Holzbauweise

Wir beginnen mit einigen Beispielen für Deckenaufbauten:
Sollten Sie zum Thema Deckenaufbau in der Holzbauweise ins Detail gehen wollen, so folgen nach den Beispielen Erläuterungen zu den einzelnen Schichten.

Zwischendecke in Brettsperrholzdecke (X-Lam) zwischen beheizten Geschossen (z.B. Decke über Erdgeschoss) (HDE-1)

  • Bodenbelag nach Wunsch ca. 1,5cm (Holz, Parkett, Laminat, Fliesen, Teppich, PVC usw.)
    Annahme Bodenbelag: 50€/m² Materialpreis
  • Fußbodenheizung 2-3cm
  • Trockenunterboden (Trockenschüttung und Trockenestrich) 10-15cm
  • Rieselschutz
  • Brettsperrholzdecke (X-Lam) z.B. 16cm
  • Trockenbaudecke mit Streichputz (auf Holzlattung)
  • Deckenanstrich

 

Dicke des gesamten Deckenaufbaues: ca. 40cm
Richtpreis: 420 €/m²

Zwischendecke Holzbalkendecke zwischen warmen Geschossen (z.B. Decke über Erdgeschoss) (HDE-2)

  • Bodenbelag nach Wunsch ca. 1,5cm (Holz, Parkett, Laminat, Fliesen, Teppich, PVC usw.)
    Annahme Bodenbelag: 50€/m² Materialpreis
  • Fußbodenheizung 2-3cm
  • Trockenunterboden (Trockenschüttung und Trockenestrich) 10-15cm
  • Rieselschutz
  • Holzbalkendecke mit seitlichen Einfräsungen für eine tiefere Verlegung der Untersichtschalung. z.B. 14x24cm Achsabstand 80cm
  • Trockenbaudecke mit Streichputz (auf Holzlattung)
  • Deckenanstrich

 

Dicke des gesamten Deckenaufbaues ab der Untersichtschalung: ca. 20 – 22cm
Richtpreis: 330 €/m²


 

Die (möglichen) Schichten im Einzelnen

Im folgenden Kapitel erläutern wir die möglichen Schichten eines Deckenaufbaus in der Holzbauweise.

achtung_var Aus den nachfolgend aufgeführten Schichten lassen sich unzählige Kombinationen bilden. Achten Sie jedoch darauf, Aufbauten, die keinen Sinn ergeben zu vermeiden. Sobald Sie sich Gedanken über die jeweiligen Aufbauten gemacht haben, können Sie sich darüber mit Ihrem Projektanten oder einem Ihnen vertrauten Handwerker beraten.

 

Es folgen die einzelnen Schichten im Überblick, unterteilt in drei Hauptgruppen: Deckenkonstruktion – Bodenaufbau /Deckenoberseite – Aufbau Deckenunterseite


 

Deckenkonstruktion

Die Deckenkonstruktion ist die tragende Ebene der Zwischendecke. Folgende Varianten haben Sie zur Auswahl:

Holzbalkendecke

Anwendung: hauefigkeit_01 selten
Die Holzbalkendecke stellt die einfachste Konstruktion dar. Dabei werden Kant- oder Brettschichthölzer in regelmäßigen Abständen auf tragende Außen- oder Innenwände gelegt und anschließend mit einer Holzschalung verkleidet.

Diese Bauweise ist altbewährt, man kennt sie aus älteren Gebäuden, Bauernhäusern oder landwirtschaftlichen Gebäuden. Alternativ können auch zwischen den Holzbalken bzw. über den Holzbalken durchlaufend Holzplatten oder Trockenbauplatten verlegt werden.

Auf Grund der einfachen Konstruktionsweise und den geringen Kosten hat diese Art der Zwischendecke im Holzbau immer wieder Anwendung gefunden. Um einen ausreichenden Schallschutz zu erreichen, muss ein entsprechender Bodenaufbau gewählt werden. 


Brettsperrholzdecke (BSP-Decke)

Anwendung: hauefigkeit_01 häufig
Die Brettsperrholzdecke ist eine mehrschichtige Massivholzplatte, bestehend aus kreuzweise untereinander verleimten Holzschichten. Umgangssprachlich wird sie auch als   X-Lam Decke bezeichnet.

Je nach Zulassung ist es auch möglich in einzelnen Lagen einen planmäßigen Abstand zwischen den Brettern vorzusehen. Dieser Hohlraum kann der Installationsführung dienen. Die Deckenunterseite kann als Sichtoberfläche belassen werden.


Brettstapeldecke

Anwendung: hauefigkeit_01 selten
Die Brettstapeldecke besteht aus vertikal aneinandergereihten und untereinander gedübelten oder genagelten Holzbrettern. Diese Bauweise wurde nach und nach von der Brettsperrholzdecke abgelöst.


Brettschichtholzdecke (BSH-Decke)

Anwendung: hauefigkeit_01 mäßig
Ähnlich der Brettstapeldecke besteht die Brettschichtholzdecke aus vertikal aneinandergereihten Holzbrettern, jedoch werden diese untereinander verleimt. Vergleichbar ist die Brettschichtholzdecke mit Brettschichtholzbalken, der Unterschied liegt lediglich in der Verlegung der Holzbauteile.


Duo- oder Triobalkendecke

Anwendung: hauefigkeit_01 mäßig
Für ein Duo- oder Triobalken werden 2 oder 3 Rohbalken zu einem Gesamtquerschnitt miteinander verleimt. Duobalken bzw. Triobalken werden auch als Balkenschichtholz bezeichnet. Aneinandergereiht können diese als massive Deckenkonstruktion zum Einsatz kommen.Diese Bauart eignet sich hervorragend für eine in Sicht verbleibende Deckenunterseite.


 

Bodenaufbau

In der Holzbauweise kann auf Wunsch der gleiche Bodenaufbau wie in der Massivbauweise hergestellt werden. Sollte die Holzdecke an der Unterseite in Sicht belassen werden, so empfiehlt sich auf der Holzdecke z.B. eine Bitumenbahn zu verlegen. Dadurch wird verhindert, dass die nasse Ausgleichsschüttung (Schaumbeton oder Isobeton) durch die Fugen an die Unterseite der Holzdecke gelangt und an der Oberfläche Wasser- und Schmutzflecken hinterlässt. Wird die Holzdecke hingegen an der Unterseite verkleidet (Gips oder Holzschalung), so kann auf die Bitumenbahn verzichtet werden.

achtung_var Die Möglichkeit zur Ausführung eines Boden-Nassaufbaus ist in der Holzbauweise gegeben. Die Verbindung beider Bauarten sollte jedoch gut überlegt sein, wenn ohnehin Aspekte wie z.B. Trocknungszeiten die Entscheidung in Richtung einer Holzbauweise geführt haben sollten.

Tippwalter

Für den Bodenaufbau in Trockenbauweise können folgende Schichten zur Anwendung kommen:

Dämmschicht

Anwendung: hauefigkeit_01 immer zwischen nicht beheizten und beheizten Stockwerken

Die Dämmschicht dient als thermische Trennung zwischen mehr … Möchten Sie weiterlesen? Registrieren Sie sich kostenlos!


Trennlage-Rieselschutz

Anwendung Trennlage: hauefigkeit_01 empfohlen bei „nassem“ Bodenaufbau (in Massivbauweise)
Anwendung Rieselschutz: hauefigkeit_01 Holzbalkendecken: immer
hauefigkeit_01 Brettsperrholz-, Brettschicht- und DUO-Balkendecken: selten – mäßig

Ist auf einer Holzdecken ein „nasser“ Bodenaufbau vorgesehen, so empfehlen wir die Verlegung einer Trennlage, z.B. PE-Folie (Nylon) 0,3mm. Bitte beachten Sie jedoch den obigen Hinweis zum „nassen“ Bodenaufbau in der Holzbauweise. Ein Rieselschutz ist dann notwendig, wenn das Rieseln der Ausgleichsschüttung durch kleine Spalten und Ritzen vermieden werden soll, z.B. könnte feinkörnige Ausgleichsschüttung bei einer Holzbalkendecke durch die Fugen der Sichtschalung rieseln. Rieselschutzfolien sind diffusionsoffene Bahnen.

Sofern Brettsperrholzdecken (X-Lam) oder Brettschichtholzdecken zur Anwendung kommen, sind Rieselschutzfolien bedingt notwendig. Es wäre möglich lediglich die Stöße abzukleben, um ein Rieseln der Ausgleichsschüttung zu verhindern.

Ausgleichsschicht (Trockenschüttung)

Anwendung: hauefigkeit_01 immer (durchschnittlich sind 6 cm bis 10 cm Schichtstärke erforderlich)

Die Ausgleichschicht wird benötigt, um nach der Verlegung der Installationsrohre eine ebene Fläche für die Verlegung der nachfolgenden Schichten zu gewährleisten. mehr … Möchten Sie weiterlesen? Registrieren Sie sich kostenlos!


Trockenestrich

Anwendung: hauefigkeit_01 immer

Der Estrich ist eine tragende, feste Unterschicht mit der Aufgabe, den Bodenbelag und die Nutzlasten der Räumlichkeiten zu tragen. mehr … Möchten Sie weiterlesen? Registrieren Sie sich kostenlos!


Fußbodenheizung

Anwendung: hauefigkeit_01 Abhängig vom Bauherrn

Sollten Sie eine Fußbodenheizung den Heizkörpern als Heizungsart vorziehen mehr … Möchten Sie weiterlesen? Registrieren Sie sich kostenlos!


Unterlage bzw. Trittschalldämmung

Anwendung: hauefigkeit_01 immer bei schwimmend verlegtem Laminat und Parkettböden

Schwimmend verlegte Böden werden immer auf einer Unterlage verlegt, welche als Trittschallschutz bzw. Gehschallschutz dient. Diese Unterlage kann auch bereits auf der Unterseite des Bodenmaterials angebracht sein. Bei Laminat ist das öfter der Fall. Erkundigen Sie sich vor Einbau der Trittschalldämmung, ob ihr Bodenbelag (Dielen, Laminat etc.) schon mit einer Unterlage ausgestattet ist.

Die richtige Wahl der Unterlage hängt davon ab, welche Qualität gewünscht ist und ob eine Fußbodenheizung vorhanden sein soll. Geeignet für Fußbodenheizungen sind z.B. Aluflex, Kork, Wellpappe, Kautschuk und weitere. Die Stärke dieser Unterlagen liegt ca. bei 2-3mm.


Bodenbelag

Anwendung: hauefigkeit_01 je nach Raumnutzung

Der Bodenbelag kann je nach Nutzung frei vom Bauherren gewählt werden: Fliesen, Holz, Parkett, Laminat, Teppich, PVC, usw. Die anzunehmende Schichtstärke des Bodenbelages hängt vom Belag und von der Art der Verlegung ab. Sofern vorerst keine detaillierten Informationen zum Bodenbelag vorliegen, kann mit einer Mindestschichtstärke von 1,5-2,0cm gerechnet werden.


 

Deckenunterseite

Die Deckenunterseite in der Holzbauweise kann in unterschiedlichen Varianten ausgeführt werden, abhängig von der Deckenart, der Ästhetik und der Nutzung der Räumlichkeiten.

Holzdecke in Sicht

Anwendung: hauefigkeit_01 häufig

Unabhängig von der Deckenbauart kann die Unterseite in Sicht belassen werden.

  • Holzbalkendecke: Holzbalken mit gehobelter oder gebürsteter Oberfläche in Sicht, dazwischen Sichtschalung oder Trockenbauplatten
  • Brettsperrholzdecke: Die zu verlegenden Platten können mit der Unterseite in Sichtqualität bestellt werden.
  • Brettschichtholzdecke und DUO bzw. Triobalkendecke: Diese werden in der Regel auf der Unterseite in Sicht belassen bzw. ist die Holzqualität so hochwertig, dass die Oberfläche Sichtqualität besitzt.
achtung_var Holzbauteile, welche in Sicht belassen werden, sollten während der gesamten Bauzeit vor Niederschlägen, Schmutz und sonstigen beschädigenden Einwirkungen geschützt werden, um die Sichtqualität nicht zu beeinträchtigen.


Trockenbaudecke

Anwendung: hauefigkeit_01 häufig

Unabhängig von der Deckenbauart kann die Unterseite mit Trockenbauplatten verkleidet werden.

  • Trockenbauplatten auf einer Holzlatten-Unterkonstruktion
  • abgehängte Trockenbaudecke zur Installationsführung oder Reduzierung der Raumhöhe
  • Akustikdecke zur besseren Schallverteilung im Raum, z.B. in Eingangsbereichen, Fluren oder Treppenaufgängen von Mehrfamilienhäusern.

Trockenbaudecken werden in der Regel mit einem Deckenanstrich versehen. Zur Anwendung kommt eine Dispersionsfarbe für Innenräume. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.


Deckenverkleidung

Anwendung: hauefigkeit_01 häufig
  • Massivholzverkleidung (neu, alt, künstlich gealtert, behandelt, unbehandelt, usw.)
  • Mehrschicht-Holzplatten
  • weitere beliebige Materialien
  • Deckenanstrich


 

Schichtstärken

An dieser Stelle eine erste Zusammenfassung der minimalen/ maximalen Stärken der einzelnen Schichten. Die effektiven Schichtstärken müssen Sie gemeinsam mit dem Projektanten bestimmen.

Bodenbelag 1cm – 3cm
Trockenestrich 4cm -5cm
Heizungsbodenplatten ca. 2cm
Trittschalldämmung 8mm – 10mm
Ausgleichsschüttung 5cm -15cm (bei Bedarf sogar mehr)
Dämmschicht 5cm – 15cm (10cm gängige Stärke)
Trennlage – Rieselschutz 1mm – 2mm
Holzbalkendecke: abhängig von den Auflagerabständen (Balkenlängen) können diese Höhen von 16cm bis 30cm (und mehr) erreichen. Je nach Ausführung können gegebenenfalls die Installationen zwischen den Holzbalken verlegt werden, um die Gesamthöhe der Deckenkonstruktion zu verringern.
Brettsperrholz-, Brettschichtholz- und Duo bzw. Triobalkendecken: Großteils kommt man mit Bauteilhöhen von 14cm bis 20cm aus.
Die erforderliche Deckenstärke entnehmen Sie der Statik.
abgehängte Trockenbaudecke ab mindestens 4cm

 


 

Aufbaukombinationen

Der Baumarkt bietet eine Vielzahl an Produkten, welche die notwendigen Eigenschaften besitzen. Des Weiteren bestimmen der Wunsch des Bauherrn, die Empfehlungen des Projektanten und der ausführenden Unternehmen letztendlich den passenden Deckenaufbau.

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