Begriffserklärungen
W
-
Wandaufbau
Beschreibt die einzelnen Schichten einer Wandkonstruktion, entweder in Textform oder als graphische Darstellung.
- Innenanstrich
- Innenputz
- Ziegelmauerwerk 30cm
- Steinwolldämmplatte 16cm
- Kleber, Armierungsgewebe
- Hinterlüftung, Lattung 40mm
- Verkleidung mit Lärchenholz 25mm -
Wandheizung
Flächenheizsystem, bei dem die Heizelemente direkt in die Wand eingebaut werden (in der Putzlage). Diese Heizform gibt viel Wärme in Form von Strahlungswärme ab und sorgt somit für ein angenehmes Raumklima.
-
Warmdach
Einschalige Dachkonstruktion ohne Hinterlüftung, daher auch unbelüftetes Dach. Die Dämmung liegt dabei unter der regendichten Haut und unter der Dämmung befindet sich eine Dampfsperre (wasserdampfundurchlässige Haut), welche die Raumfeuchtigkeit von der Dämmschicht abhält.
-
Wärmebrücke
Umgangssprachlich auch Kältebrücke genannt; können konstruktiver oder geometrischer Art sein bzw. abhängig von den Baustoffen. Die Wärmebrücke beschreibt die Bereiche, die schneller die Wärme nach außen abgeben, als die restliche Gebäudehülle. Problembereiche sind z.B. auskragende Bauteile wie Balkone, Attikamauern, usw.
-
Wärmedämm-Verbundsystem
Abk. WDVS oder WDV- System; beschreibt den gesamten Wärmedämmaufbau auf Gebäudeaußenwandflächen, bestehend aus Dämmschicht, Armierungsgewebe, Befestigungshilfsmitteln, Klebstoffen und Bindemitteln. Am Markt gibt es unzählige Aufbauvarianten und anwendbare Materialien.
-
Wärmedämmmörtel
Mörtel, der unter Zugabe bestimmter Stoffe, eine bessere Wärmedämmeigenschaft aufweist. Wird bei Mauerwerken mit Dünnbett- Verlegung angewendet.
-
Wärmedämmputz
Putzmörtel, der mittels Zusatz von Polystyrol, Vermiculite oder Perlite eine geringe Wärmeleitzahl besitzt. Wärmedämmputz wird angewendet, sobald der Wandaufbau allein nicht die erforderlichen Wärmedämmeigenschaften erreicht. Der Wärmedämmputz wird als Unterputz (Grobputz) aufgetragen, gefolgt vom Oberputz.
-
Wärmedämmung
Reduzierung des Wärmeflusses durch eine Schicht, um entweder eine Erwärmung oder eine Abkühlung zu verhindern. Im Bauwesen erfolgt dies durch die Wärmedämmmaterialien, welche hauptsächlich die Auskühlung der Gebäude in den kälteren Monaten verhindert und auch im Sommer teilweise vor Hitze schützt.
-
Wärmedurchgangskoeffizient
Wärmedurchgangskoeffizient, U- Wert, k- Wert (früher); Bauteilspezifischer Wert in Abhängigkeit der vorhandenen Bauteilschichten, deren Wärmeleitfähigkeit, Schichtdicke und Wärmeübergangswiderstände zu den angrenzenden Luftschichten. Der Wärmedurchgangskoeffizient wird in W/m²K angegeben. Er gibt den Wärmeverlust an, der pro Fläche durch ein Bauteil bei einer bestimmten Temperaturdifferenz. Je kleiner der Wert, desto besser dämmt z.B. der Wandaufbau.
-
Weiße Wanne
Wasserundurchlässiges Bauwerk, bei dem wasserundurchlässiger Beton (WU) zur Anwendung kommt, was zusätzliche Abdichtungsarbeiten unnötig macht. Weiße Wannen werden bei drückendem Grundwasser angewendet und in weiteren Anwendungsbereichen, welche die Eigenschaften der Weißen Wanne voraussetzen.
-
Werkvertrag
Privatrechtlicher Vertrag, bei dem sich ein Vertragspartner verpflichtet, eine Leistung gegen Bezahlung für einen anderen Vertragspartner zu erbringen.
-
Wirtschaftlichkeit
Analyse über das Kosten- Nutzen- Verhältnis. Liegt der Nutzen über den Kosten, ist die Wirtschaftlichkeit gegeben.
-
WU-Beton
Wasserundurchlässiger Beton, der einen hohen Widerstand gegen das Eindringen von Wasser in den Beton aufweist