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Ausführungsarbeiten

Ziel einer guten Außengestaltung ist es, langfristig funktionierende, qualitative und pflegeleichte Aufenthalts- und Nutzbereiche außerhalb Ihres Gebäudes zu schaffen. Das Aufgabenfeld spezialisierter Unternehmen geht von Tiefbauarbeiten, Hang- und Lärmschutzarbeiten, über das Anlegen von Bewässerungsanlagen, bis hin zur gezielten Gestaltung und Bepflanzung von Außenbereichen, Terrassen und Dächern. Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Tätigkeiten und Aufgabenbereiche in der Außengestaltung geben.


 

Standort

Sie sollten genau überlegen, wie Sie den Außenraum Ihres Gebäudes nutzen wollen oder können. Je nach Ausrichtung gibt es Vor- und Nachteile.

Können Sie die Orientierung zu einer der Himmelsrichtung selbst wählen, sollten Sie daran denken, zu welcher Tageszeit Sie den Außenbereich hauptsächlich nutzen werden. Wer gerne draußen frühstücken möchte, freut sich sicherlich über die morgendlichen Sonnenstrahlen und richtet die Terrasse nach Osten aus. Wer sich dagegen eher am Abend noch ein wenig im Grünen aufhalten möchte bevorzugt die Ausrichtung nach Westen. Nach Süden ausgerichtete Außenflächen benötigen in jedem Fall Verschattungselemente und es sollten nicht zu helle Materialien verwendet werden, die das grelle Sonnenlicht zusätzlich reflektieren.


 

Vorbereitung

In der Regel denken die meisten Bauherren an die Gestaltung des Außenbereiches nach Fertigstellung des Gebäudes. Häufig ist es eine Frage des Gesamtbudgets, ob man sich schon während der Planungsphase des Bauwerkes auch um die Planung des Außenraumes kümmern kann. Sie sollten sich dennoch schon vor dem Hausbau einige wichtige Gedanken machen, um strategische Fehler zu vermeiden.

Besonders größere Gestaltungselemente, wie die Geländemodellierung oder der Bau eines Teiches, erfordern vorab gezielte Überlegungen, sodass Ihnen nachträglich keine unnötigen Kosten entstehen. Der Aushub kann beispielsweise zur Geländemodellierung verwendet werden. Oder Sie vergessen nicht den Wasser- und Stromanschluss für eine Pumpanlage im Naturpool oder eine Bewässerungsanlage Ihrer Grünflächen vorzusehen.

Auch wenn alles noch unklar ist, empfehlen wir zumindest einen Strom- und Wasseranschluss am Haus in Nähe der zukünftigen Grünflächen und an der Terrasse und/oder auf dem Balkon einzuplanen. Bei der Bearbeitung der Außenflächen sollten Sie sicher gehen, Zuleitungen zum Haus (auch später) nicht zu überbauen.

Möchten Sie keinen Garten- oder Außenraumgestalter beauftragen, kann es hilfreich sein, wenn Sie sich von Ihrem Pojektanten, den Außenraum Ihres Grundstückes auf ein handliches Papierformat bringen lassen. (DIN A4) So können sie selbst Skizzen anfertigen. Auch sehr hilfreich ist es sich mit Hilfe eines Fotos vom Außenraum und ausgeschnittenen Pflanzen und Bäumen eine Collage anzulegen. Mit diesen Unterlagen können Sie sich in einem Gartencenter beraten lassen und die richtige Wahl und Anzahl der Pflanzen ist für den Experten leichter zu bestimmen.

 


 

Flächenbegrenzung

Wie möchten Sie Ihren privaten Außenraum zum öffentlichen Raum abgrenzen? Ist es für Sie in Ordnung wenn die Nachbarn über oder durch Ihren Zaun schauen können? Was möchten Sie sehen wenn Sie in Ihrem Garten sitzen? Wie soll sich die Geländeeinfassung nach außen präsentieren? Die Frage nach der Abgrenzung bietet viele Antwortmöglichkeiten. Daher ist zu überlegen, welche Faktoren Ihnen am wichtigsten sind. Sicherheit, private Atmosphäre, Aussicht, einladenden Atmosphäre etc.

Aber auch Abgrenzungen von unterschiedlich genutzten Flächen innerhalb des Gartens/des Außenbereichs von z.B. Beeten, können eine sinnvolle Strukturierung bieten. Je nach Anforderung lassen sich die oben angeführten Materialien unterschiedlich zum Einsatz bringen.

Für Begrenzungswände aus Beton oder Steinmauern ist es wichtig ein stabiles Fundament (Streifenfundament) vorzusehen.

Hier einige Bespiele:

Grenzwände aus Beton

Hohe Grenzwände aus Beton, schaffen im Inneren eine sehr intime Atmosphäre. Sie bieten einen nicht einsehbaren Rückzugsort. Allerdings schaffen Sie nach Außen eine eher verschlossene, abweisende Wirkung.
Grenzwände aus Beton können auch in Kombination mit anderen Materialien, z.B. halbhoch mit einem oben aufgestellten Geländer aus Holz oder Metall, oder in einzelnen Fertigteilelementen mit Abstand zueinander, ausgeführt werden.
gesehen bei explana.net

 

Trockensteinmauer

Trockensteinmauern können in zwei unterschiedlichen Methoden hergestellt werden. Bei der ersten wird eine Struktur aus großen Steinen aufgebaut und in einem weiteren Schritt die Zwischenräume mit kleinen Steinen verfüllt. Bei der zweiten Methode werden die Steine passgerecht zugeschnitten und ähnlich einem Mosaik zusammengefügt. Trockenmauern sind in Südtirol eine weit verbreitete Methode für Abgrenzungen und Terrassierungen. Hergestellt aus lokalem Naturstein prägen sie das regionaltypische Landschaftsbild.

 

Fugenmauer

gesehen bei taubau.it Auch die Fugenmauerwerke für die Eingrenzung oder Unterteilungen von Außenräumen werden hier in Südtirol überwiegend aus Natursteinen und nicht aus Kunststeinen hergestellt. Der Unterschied zur Trockenmauer ist die sichtbare Mörtelfuge. Fugenmauern können schneller hergestellt werden und gleichen durch den Mörtel Ungenauigkeiten des Steins aus. Beim Fugentyp kann zwischen unregelmäßig, rechtwinklig, breit oder schmal gewählt werden.

 

Umzäunung

Metallzaun
Die Ausführung geht von einfachen und kostengünstigen Maschendraht-Umzäunungen, die durch eine üppige Vegetation eine grüne Wand bilden können bis hin zu filigranen, kunsthandwerklich, angefertigten Zaunelementen.
Holzzaun
Auch hier variieren die Ausführungsarten von vorgefertigten Zaunelementen aus dem Baumarkt bis hin zu händisch aufwendig, hergestellten Umzäunungen. Eine Umzäunung aus Holz kann mit etwas Geschick selbst hergestellt werden.
gesehen bei gasserschindeln.it

 

Gabionenwand

Gabionen bestehen aus einem Metallgestell (z.B. Aluminium) und werden mit losen Steinen (Bruch- oder Kieselsteinen) befüllt. Gabionengestelle können auch einzeln bestellt und selbst befüllt werden.

 


 

Geländemodellierung

Die Modellierung des Geländes bietet vielfältige Möglichkeiten und ist ein interessantes Mittel, den Außenraum in unterschiedliche Bereiche einzuteilen ohne direkt Mauern oder Zäune zu verwenden. Variierende Höhen und Tiefen ermöglichen auch auf kleinen Flächen eine abwechslungsreiche Geländeform und dienen z.B. als Sichtschutz oder für einen Stein- bzw. Kräutergarten.

Lieferung und Einbau von Erde

Die Arbeit der Geländemodellierung fällt in den Bereich der Erdbewegungsarbeiten. Sie kann von einem Unternehmen für Erdbewegungsarbeiten oder von einem spezialisierten Unternehmen für Garten- und Landschaftsgestaltung ausgeführt werden.

Bei einem Neubau lässt sich leicht der Aushub zur Geländemodellierung verwenden. Es ist sinnvoll vorher einen Plan des Außenraums anzufertigen, auf dem ersichtlich ist, wie das Gelände geformt werden soll. Sie können sich dazu entweder von Ihrem Projektanten oder einem Gartenplaner beraten lassen, aber auch selbst eine Skizze anfertigen.

Gibt der Garten das für die Modellierung benötigte Material nicht her, so kann man sich Erde anfahren lassen. Sie können sich eventuell im Umfeld nach anderen Baustellen umschauen, die gerade überschüssiges Aushubmaterial zur Verfügung haben.


 

Bodenbeläge

Für Bodenbeläge im Außenbereich müssen vor allem folgende Überlegungen getroffen werden:

Begeh- oder Befahrbarkeit (Belastbarkeit), Witterungsbeständigkeit, Frostbeständigkeit und ggf. Rutschfestigkeit. Des Weiteren können Merkmale wie die Speicherung von Sonnenwärme und die Barfuss – Tauglichkeit für den ein oder anderen ausschlaggebend sein.

Je nach Wahl des Materials variiert die Art der Unterkonstruktion, immer mit dem Augenmerk auf ein zuverlässiges Ablaufen von Regenwasser, sodass sich Feuchtigkeit nicht stauen kann und eventuell Frostschäden auftreten.

Parkflächen

Parkflächen auf dem eigenen Grundstück sind besonders bei beengten Umgebungsverhältnissen in städtischen oder stadtnahen Wohngebieten relevant. Sofern keine Garage vorgesehen ist, lohnt es sich zu überlegen, wie und wo die Stellfläche für das Auto angeordnet werden soll. Ordnet man die Stellfläche außerhalb der Umzäunung an, verringert sich zwar die Gartenfläche, aber sie bleibt grün und unbeeinflusst von „störenden“ Faktoren. Parkflächen innerhalb der Umzäunung wiederum bieten mehr Sicherheit für das/die Fahrzeug/e.

Parkflächen stellen in jedem Fall eine größere zusammenhängende Fläche da und fallen daher optisch stark ins Gewicht. Sie werden meistens mit Asphalt (Mehrfamilienhäuser) oder einer Pflasterung (Einfamilienhäuser) ausgeführt. Ist die Fläche versiegelt muss eine Abflussmöglichkeit des Regenwassers hergestellt werden. Eine Alternative stellen wasserdurchlässige Bodenbeläge, wie Gittersteine mit Raseneinsaat, Kiesflächen oder Kunststeine aus haufwerksporigem Beton dar.

Die Abmessungen pro Stellplatz sind je nach Ausrichtung 2.20-2.60m auf 5.00m.

 

Asphaltierungsarbeiten

Asphalt zusammengesetzt aus mineralischen Zuschlagstoffen sowie Bitumen oder

bitumenhaltigen Bindemitteln, Zusätzen und Luft kann wie unter den Materialien beschrieben, außer dem typischen grau, ganz unterschiedliche Erscheinungsformen haben.

Asphalt wird in verschiedene Mischgutsorten in Abhängigkeit der Art (z.B. Asphaltbeton, Rauasphalt, offenporiger Asphalt etc.), der Mineralstoffkörnung und der Beanspruchungsmöglichkeit eingeteilt.

Asphalt wird in der Regel in einer Anlage oder vor Ort vorgemischt und dann mit hohen Temperaturen gegossen oder gewalzt aufgebracht. Das Gefüge der Mischung kann von sehr dicht bis offenporig variieren.

Pflasterungen und Plattenbeläge

Einfahrten oder Parkflächen in einer Pflasterung oder mit Steinplatten auszuführen, markiert optisch die erste Grenze zwischen öffentlichem und privatem Straßenraum.

Die klassische Weise eine Pflasterung auszuführen, ist die Pflasterung auf Splitt. Zunächst wird eine ca. 20-30cm dicke Frostschutzschicht (Magerbeton) hergestellt. Darauf folgt die 10-15cm dicke Gräderschicht (obere Tragschicht) im Gefälle von min. 2,5%, dann das Splittbett (Dicke je nach Stein 4-10cm) und zum Schluss Natur- oder Kunststeine (4-10cm). Die Fugen zwischen den Steinen werden mit Sand verfüllt und die Pflasterfläche wird „abgerüttelt“. Es ist üblich, Sand auf der Oberfläche liegen zu lassen. Dieser wäscht sich bei Regen in die Fugen und dichtet diese nach.

Pflasterplatten: Platten mit einer Dicke von 5-10cm und einer meist bruchrauen Unterseite. Können stark belastet werden und eigenen sich daher gut für befahrenen Flächen.
Pflastersteine: kleinformatige Steine mit unterschiedlichen Dicken je nach Nutzung. Gehwege und Sitzflächen 4-6 cm dicke Steine, befahrenen Flächen 7-10cm dicke Steine. Das Verlegebett sollte an die Dicke der Steine angepasst werden.

Die Tragschicht für Plattenbeläge besteht aus einer 12-25cm dicken Schotter- oder Kiesschicht. Schotter ist wesentlich teuere als Kies, hat aber bei gleicher Schichtdicke eine höhere Tragfähigkeit und ist daher besser geeignet für stärker belastete (befahrene) Flächen. Kies kann bei Gehwegen oder Sitzflächen gut eingesetzt werden. Darauf folgt das Verlegebett (ca. 4cm dick) aus Sand, Splitt, Trockenmörtel oder Estrich. Je nach Plattenart ist eine andere Verlegetechnik notwendig. Wichtig jedoch ist, dass das Bett im Gefälle abgezogen wird und der Handwerker sich beim Verlegen auf den Platten befindet um das Bett nicht zu zerstören.

Maßhaltige Platten: Platten aus Beton- oder Naturstein mit gleichen Abmessungen und gleicher Dicke (ca. 3cm). Besser geeignet für die Verlegung auf Terrassen.
Plangespaltene Platten: Platten aus Naturstein mit unterschiedlichen Abmessungen und unterschiedlichen Dicken (2-4cm). Einbau etwas aufwendiger, da bei den dünneren Platten das Verlegebett angeglichen werden muss. Eigenen sich für fußläufige Belastung.

In Südtirol werden Pflasterungen und Plattenbeläge mit Naturstein häufig aus Porphyr- oder Granitsteinen ausgeführt.

Randsteine und Randleisten

Randsteine und Randleisten werden eingesetzt um unterschiedlich beschaffene Flächen gegeneinander abzugrenzen. Sie verhindern zudem, dass die verlegten Pflasterstein oder Gehwegplatten in ihrem Sand oder Splittbett verrutschen.

Im öffentlichen Raum sind sie essentiell um z.B. Fußgänger besser zu schützen. Im privaten Grün können sie zu Beeten oder Bepflanzungen eine saubere Linie schaffen. Sie geben so dem Außenraum eine definierte Aufteilung und trennen die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten voneinander.

Des Weiteren dienen sie für Rasenflächen zur Herstellung einer „Mähkante“. So lassen sich diese leichter pflegen und die Bepflanzung wird nicht beschädigt. Dafür werden eher flache Steine verwendet. Zu Wegen oder befahrenen Bereichen können auch höhere Steine gesetzt werden um die Abgrenzung stärker zu verdeutlichen.

Randsteine werden häufig im Nut- und Federsystem hergestellt, sodass man sie stabil aneinander reihen kann.

Kies

Kies wird in der Außengestaltung vielfältig eingesetzt. Er dient als Unterbau für Terrassen und Plattenbeläge oder als Oberflächenmaterial für Wege und Parkflächen. Es kann auch ein Kiesgarten angelegt werden, in dem einzeln gesetzte Pflanzen besonders in Erscheinung treten. Auf Grund seiner Beschaffenheit – lässt Oberflächenwasser schnell versickern und enthält keine Pflanzennährstoffe- wird er gar nicht oder nur spärlich von Vegetation bewachsen.

Kies unterscheidet sich nach seiner Korngröße in:

Grobkies
Mittelkies
Feinkies
ca. 2-6cm Korngröße
ca.6mm-2cm Korngröße
ca. 2-6mm Korngröße

Mittel- und Grobkies sind die für uns bekannten Kieselsteine. Ein Kiesgarten kann mit einem geringen Maß an Pflege und trockenheitstoleranten Stauden, Gehölzen und Gräsern realisiert werden. Für begehbare Flächen und Kiesgärten ist es, im Gegensatz zu befahrenden Flächen, nicht unbedingt notwendig ein Vlies zu verlegen. Unter dem Kies kann eine Schicht aus feinem Schotter hergestellt werden, sodass eine sehr dichte und belastbare Oberfläche für die Wege entsteht. Dort wo bepflanzt wird möchte man eventuell, dass die gesetzten Stauden und Sträucher aussamen und sich so vergrößern, das würde ein Vlies verhindern. Auf Kiesflächen lassen sich im Gartenbereich leicht die nicht erwünschten „Unkräuter“ entfernen.

Kieswabe

Zur Stabilisierung von befahrbaren Kiesflächen können sogenannte Kieswaben eingesetzt werden. Diese bestehen meist aus einem Kunststoff mit einer wabenförmigen Struktur, in die der Kies eingefüllt wird. Fachgerecht verlegt entsteht so eine stabile und wasserdurchlässige Oberfläche. Ein unter der Wabenplatte verlegtes Vlies verhindert langfristig das Wachstum von Pflanzen.

Schotter und Splitt

Schotter und Splitt sind im Gegensatz zu Kies gebrochene Steine. Sie entstehen z.B. als Abfallprodukt in Steinbrüchen und an Brechmaschinen oder werden eigens künstlich hergestellt. Die Form ist kantig und die Oberfläche unregelmäßig. Schotter hat eine Korngröße zwischen 3 und 6cm, kleinere Körnungen bezeichnet man als Splitt.

Schotter eignet sich besser als Kies für Garageneinfahrten und Flächen auf denen Gartenmöbel aufgestellt werden. Das Bruchgestein ist bei kleiner Körnung sehr stabil, da es sich besser verdichten kann.

Zierkies und Deko-Schotter

Schwarz, weiß oder bunt gemischt. Die Vielfalt an Anwendungen und auch die Auswahl an Steinen ist groß. Mit Zierkies und Deko-Schottern aus Natursteinen können sie entweder die Umgebungsfarben aufnehmen oder gezielt Kontraste im Außenbereich setzen. Kleine Körnungen können auch zur Gestaltung von Pflanzenkübeln- oder Töpfen verwendet werden. Dieser wird dann einfach oben aufgestreut. Dekorationskies, -splitt und -schotter werden häufig nach ihren Farben bezeichnet. Erkundigen Sie sich welcher Naturstein dahintersteckt und überlegen Sie oder lassen Sie sich beraten, ob dieser Stein für die gewünschte Anwendung der Richtige ist.


 

Terrassen

Der Garten und insbesondere die Terrasse bieten in der warmen Jahreszeit eine Erweiterung des Wohnraums. Der erste Schritt ist die Überlegung zu Position, Abmessung und Zugänglichkeit. Eventuell können auch mehrere Terrassen im Außenbereich verteilt werden, die entweder im Schatten oder in der Sonne liegen, überdacht werden oder sich im Freien befinden.

Die Abmessung einer Terrasse hängt natürlich vom verfügbaren Außenraum ab. Grob lässt sich sagen, dass ca. 4m Breite sinnvoll sind um genügend Platz für z.B. eine Esstischgruppe oder eine gemütliche Sitzecke zu haben.

Das Material ist der nächste Aspekt. Während Holz Gemütlichkeit und Natürlichkeit ausstrahlt, wirken Beläge aus Kunst- oder Naturstein robuster und solider. Unter starker Sonneneinstrahlung heizen sich Steinplatten sehr auf und sind im Hochsommer um die Mittagszeit evtl. barfuss nicht mehr begehbar. Dafür speichern sie die Wärme besser in den Abendstunden. Holz heizt sich nicht so stark auf, kann allerdings nach einigen Jahren nicht mehr so schön aussehen und Splitterungen aufweisen. Dielen aus Verbundwerkstoffen (s.o. unter Materialien), versprechen dem Abhilfe zu verschaffen, sind aber teurer als Holzdielen.

Terrassen aus Holz/Verbundstoffen oder Steinplatten benötigen unterschiedliche Planungsschritte.

Unterbau für Plattenbeläge aus Kunst oder Naturstein:

Bei Neubauten wird für Terrassen häufig eine Bodenplatte aus mit Stahl bewehrtem Beton hergestellt, da der Boden rund um das Haus unterschiedlich stark verdichtet ist. So kann ein ungleiches Absenkverhalten des Bodens und damit der Terrasse verhindert werden, was zu Schäden am Plattenbelag führen würde. Ist mit keiner Bodensetzung zu rechnen (bei Bestandsgebäuden) so wird eine Tragschicht aus Magerbeton (unbewehrt) eingebracht und verdichtet. Darauf folgt der Estrich, die Abdichtung, eine Drainagematte und zum Schluss die Steinplatten.

Unterbau für Terrassen aus Holz oder Dielen aus Verbundstoffen:

Der wichtigste Punkt hier, ist der konstruktive Schutz der Dielen vor stehendem Wasser und Verschmutzung von unten. Die Tragkonstruktion der Terrasse wird auf Punktfundamenten, die sich in einer Schotterschicht befinden verlegt. Die Schotterschicht kann zudem mit einem Vlies oder mit Kies belegt werden, damit kein Schmutz von unten an die Dielen gelangt und Pflanzenwachstum verhindert wird. Die Dielen sollten von unten mit Hilfe von Metallplättchen an die Unterkonstruktion geschraubt werden. Die Verschraubung von oben ermöglicht den potenziellen Wassereintritt in das Holz. Holzterrassen sollten nur an Stellen positioniert werden, an denen sie gut trocknen können. (Ausrichtung Süd-Ost bis Süd-West). Thermisch behandelte Hölzer weisen eine längere Haltbarkeit auf.

Bewässerungsanlagen

Bewässerungsanlagen oder auch Beregnungsanlagen versorgen Ihre Gartenfläche gezielt mit Wasser, um ihren Pflanzen ein optimales Wachstum zu ermöglichen. Auch für Balkone oder Terrassen kann die Bewässerung künstlich angelegt werden.Die Anlage kann mit Hilfe eines Computers programmiert und gesteuert werden, sodass eine auf Ihre Bepflanzung abgestimmte Bewässerung stattfindet.

Garten

Die Leitungen für die Bewässerung im Garten werden unterhalb der Gartenfläche verlegt. Dazu sind in einer Tiefe von bis zu 40cm ca. 10cm breite Gräben notwendig. Spezialisierte Unternehmen verfügen z.B. über Grabenschlitzfräsen, mit deren Hilfe die Gräben einfach und schnell realisiert werden können.

 gesehen bei hofer-alfred.it

Balkone

Auch Balkone können mit einem Bewässerungssystem ausgestattet werden, welches die Pflanzen konstant, aber nicht mit zu viel Wasser versorgt. Eine gute Voraussetzung wäre ein Strom- und Wasseranschluss auf dem Balkon, aber auch ohne ist eine Bewässerung realisierbar, wenn ein Wassertank Platz findet.

Genauso wie die Blumenbeete im öffentlichen Straßenraum (Schlauchsystem), können auch Balkonkübel oder -töpfe über dieses sogenannte Micro-Drip-System versorgt werden. Dies benötigt zusätzlich einen Bewässerungscomputer, um die Zeiten einstellen zu können und Sensoren in der Erde, die bei zu viel Feuchtigkeit (nach einem Regen etc.) die Wasserzuführung regulieren. Alternativ können Tonkegel Anwendung finden, die auch an ein Schlauchsystem angeschlossen sind, aber bei jeder Pflanze individuell den Feuchtigkeitshaushalt regeln.

Eine ganz einfache Variante, Pflanzen über z.B. ein langes Wochenende feucht zu halten, sind Tonkegel, in die man oben eine Flasche gefüllt mit Wasser stellt. Der poröse Ton lässt das Wasser bei zu trockner Erde diffundieren.

gesehen bei biogreen.de


 

Teichbau

Wasser bringt eine größere Vielfalt in den Garten, nicht nur optisch sondern auch für Pflanzen und Tiere. Ein Teich ist zu allen Jahreszeiten ein attraktives Gestaltungselement. Ein Gartenteich wird heute meist mit einer Folie (Trennung zwischen Erdreich und Wasser) ausgeführt und es muss nicht wie früher oft üblich war, ein Betonbecken gegossen werden. Für den Standort sollte eine Stelle gewählt werden, die in den warmen Sommermonaten nicht den ganzen Tag der Sonne ausgesetzt ist. Ca. 5-6 Sonnenstunden sind ausreichend. Wärmt sich das Wasser zu stark auf, fördert dies das Algenwachstum.

Ein kleiner Folienteich lässt sich durchaus selber anlegen, entsprechende Anleitungen mit Material und Werkzeuglisten findet man im Internet Einige. Generell gilt: je größer der Teich, desto schneller stellt sich ein eigenes ökologisches Gleichgewicht ein und der Teich wird weniger pflegeintensiv.

Achten Sie darauf Leitungen, die sich im Außenbereich befinden (Zu- und Ableitung von Wasser, Strom, Gas etc.) nicht zu überbauen. Größere Gehölze sollten sich etwas abseits des Teichs und idealerweise östlich befinden, da die Hauptwindrichtung in unsere Breitgraden WEST (SW-NW) ist und somit Blätter, Polen etc. nicht im Wasser landen. Auch stark treibende Arten z.B. Bambus sind nicht empfehlenswert in Teichnähe, da sie Schäden an der Folie verursachen können.

Schwimmteich

Großer Beliebtheit erfreuen sich derzeit Bioteiche, die auch bei angemessenen Platzverhältnissen zum Schwimmen genutzt werden können und sich durch entsprechende Konstruktion selbst reinigen und regulieren. Ein Schwimmteich oder Naturpool sollte unbedingt von einer Fachfirma geplant werden. Sinnvoll ist es sich ausgeführte Projekte, die ein paar Jahre alt sind zeigen zu lassen. Erkundigen Sie sich auch nach den Folgekosten und dem Pflegeaufwand. Der Unterscheid zwischen einem Schwimmteich und einem Naturpool ist, dass ein Schwimmteich ohne den Einsatz von Technik auskommen kann. Die mit Pflanzen bestückte Fläche zur Reinigung des Wassers nimmt aber ca. 50% der Gesamtfläche ein, während es bei einem Naturpool nur ca. 15% sind.

Auf der Seite www.pool-for-nature.com finden Sie unternehmensunabhängig viele wichtige Punkte zusammengefasst.

gesehen bei rottensteiner.eu

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