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Ausführungsarbeiten

Verlegung des Bodens

Bei der Verlegung von Böden unter scheidet man zwischen schwimmender und geklebter Verlegung. Die Entscheidung darüber wird in Abhängigkeit von dem gewählten Bodenbelag, der geplanten Raumnutzung und dem Vorhandensein einer Fußbodenheizung getroffen. Es müssen stets die Hinweise der Hersteller in den technischen Datenblättern zur Verlegungsweise berücksichtigt werden.

Holz- und Parkettböden

Verlegung schwimmend geklebt
im Allgemeinen ca. 30-40% ca. 60-70%
Verlegung auf Unterböden mit Fußbodenheizung ca. 10 % ca. 90%
in Feuchträumen bzw. in Kellerräumen nicht empfohlen empfohlen

 

achtung Nicht jedes Parkett ist beispielsweise für die geklebte Verlegung geeignet, obwohl Parkett meist verklebt wird.

 

Laminat

Laminatböden werden hauptsächlich schwimmend verlegt.

Baukostentipp Laminat-Böden sind sehr feuchtigkeitsempfindlich, daher sollte in der Massivbauweise unter der Trittschalldämmung eine PE- Folie auf dem Estrich vorgesehen werden, um auf diese Weise die im Estrich enthaltene Feuchtigkeit vom Laminat-Boden fernzuhalten.

 


Teppich, PVC, Linoleum und Kork

Die Verlegung von Teppich-, PVC-, Linoleum- und Korkböden wird meist geklebt ausgeführt.

Nicht immer war die geklebte Variante beliebt, da die Klebstoffe im Hinblick auf die Gesundheit bedenklich waren. Mittlerweile sind die einschlägigen Kleber nicht mehr gesundheitsschädlich, einige davon sind sogar biologisch abbaubar.


 

Fußbodenheizung

  • Die geklebte Verlegung eignet sich im Hinblick auf die Wärmeübertragung besser, als die schwimmende Verlegung.
  • Die schwimmende Verlegung wird nicht ausgeschlossen, jedoch muss eine geeignete Unterlage verlegt werden.
  • Holzböden, z.B. Massivholzdielen und Massivparkett mit einer Stärke von über 20mm verzögern die Wärmeübertragung. Eine Kombination mit einer Fußbodenheizung ist eher nicht zu empfehlen. Massivholzböden werden als fußwarm bezeichnet und bieten auch in der kälteren Jahreszeit eine angenehm warme Oberfläche.
  • Vorsicht: Nicht jeder Bodentyp ist für Fußbodenheizung geeignet.

 


 

Trittschalldämmung / Raumakustik

Schwimmend verlegte Böden werden immer auf eine Unterlage verlegt, welche als Trittschallschutz bzw. Gehschallschutz dient. Die Unterlagen unterscheiden sich in Material, Qualität und Eignung hinsichtlich eventuell vorhandener Fußbodenheizungen. Für Fußbodenheizungen sind geeignet: z.B. Aluflex, Kork, Wellpappe, Kautschuk und andere. Die Stärke dieser Unterlagen liegt ca. bei 2mm – 3mm. Einige Laminatböden werden bereits ab Werk mit einer unterseitig integrierten Dämmschicht angeboten.

 

 


 

Tritt- und Setzstufen

Treppen werden ebenfalls vom Bodenleger verkleidet, sofern Massivholz, Parkettriemen, Fertigparkett oder ein weicher Belag wie Teppich, PVC oder Linoleum gewählt wird.

 

Baukostentipp Der Stufenbelag kann ohne weiteres identisch zum Bodenbelag der angrenzenden Böden gewählt werden. Dies wirkt sich ästhetisch wertvoll aus.

 

Der Bauherr kann außerdem wählen, ob nur die Trittstufe verlegt werden soll oder die Tritt- und Setzstufe.

 


 

Böden Sanieren / Schleifen

Holzdielen und Parkettböden lassen sich bei Bedarf „sanieren“. Dabei wird eine ca. 0,3mm – 0,5mm dünne Schicht abgeschliffen und anschließend neu versiegelt, geölt bzw. natürlich belassen. In Abhängigkeit von der Dielenstärke bzw. der Stärke der Nutzschicht der Parkettriemen kann ein Boden auch mehrmals geschliffen werden.

Die Stärke der oberen Holzschicht der Parkettriemen ist daher ein Qualitätszeichen.

Dickere Nutzschichten können mehrmals geschliffen werden, somit verlängert sich die Lebensdauer des Holzbodens. Nutzschichten von 4mm – 5mm lassen sich zwei- bis dreimal schleifen. Laminat lässt sich nicht schleifen, da die oberste Deckschicht aus dünnen Papieren, Dekorpapier und Melaminharz besteht.

Baukostentipp Bei preiswerten Parketts empfehlen wir, die Stärke der Nutzschicht zu kontrollieren.

 


 

Versiegelung

Natürliche Böden werden in der Regel nach dem Verlegen versiegelt. Das macht den Boden unempfindlicher und lässt die Oberflächer langfristig ansprechend aussehen. Auf naturbelassenen Böden bleiben Flecken länger sichtbar. Sie sind nicht direkt zu entfernen, da sie tiefer in das Holz eindringen und erst nach einiger Zeit verblassen. Ein naturbelassener Holzboden wird nach einer Weile im Allgemeinen recht fleckig aussehen da auch die UV-Einstrahlung in den Fensterbereichen zu einem Verblassen führt. Wem die Vorzüge eines naturbelassenen Bodens wichtig sind, der kann ohne weiteres einen Massivboden natürlich belassen.

Baukostentipp Ob Versiegeln, Wachsen oder das Benutzen von anderen Mitteln, suchen Sie den Rat eines erfahrenen Bodenlegers.

Bei Parkett, Industrieparkett und Hobeldielen wird eine Versiegelung empfohlen. Fertigparkett ist bereits ab Werk versiegelt.

 

 

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