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Bodeneigenschaften

Gewachsene und geschüttete Böden

  • Fels
  • Gewachsener Boden: natürlicher Boden, ohne Eingriffe von Menschenhand. Die Bodeneigenschaften können je nach Zusammensetzung gut bis schlecht sein.
  • Geschütteter Boden: durch Aufschütten entstandener Boden, dieser kann je nach Verdichtungsgrad eine niedrige bis hohe Bodenfestigkeit aufweisen. Aufgeschüttete Böden, ohne Verdichtung, sind für die Gründung von Gebäuden nicht geeignet. Es besteht die Gefahr von Setzungen.

Unterscheidung in bindige und nichtbindige Böden

  • Bindiger Boden: z.B. tonhaltige Böden, Lehmböden; Böden mit hohem Anteil an Feinmaterial
  • Nichtbindiger Boden: z.B. Sand, Schotter, Kies; Böden mit niedrigen Anteil an Feinmaterial

 

Beurteilung des Bodenmaterials

  • Die Analyse und Einstufung des Bodens übernimmt der Geologe.
  • Die Stabilität, Festigkeit und Belastbarkeit des Bodens im Hinblick auf die Gründung von Gebäuden und Böschungsneigung ist ein Zusammenspiel aus Geologie und Geotechnik. Der geotechnische Nachweis wird vom Statiker (Ingenieur) in Zusammenarbeit mit dem Geologen erbracht.

 

Sicherheit und Böschungswinkel

Die Sicherheit am Arbeitsplatz und der benachbarten Grundstücke und Gebäuden muss im Hinblick auf den geplanten Aushub gewährleistet werden:

  • Böschungsneigung – Hangstabilität, Steilschlagsicherung
  • Gewährleistung der Unversehrtheit darüber liegender, benachbarter Gebäude

Die Vorgaben zu der Baustellensicherheit gibt Ihnen der Sicherheitskoordinator. Dieser entscheidet über die Notwendigkeit eines Nachweises zur Hangstabilität.

Böschungsneigung.
Ab 45° Böschungsneigung schreibt der Gesetzgeber einen Nachweis zur Hangstabilität vor.

Baukostentipp
  • Berücksichtigen Sie vor Baubeginn, ob der geplante Aushub in den Grenzen Ihrer Parzelle Platz findet. Andernfalls sollten Sie frühzeitig Ihren Nachbarn kontaktieren und die Problematik besprechen.
  • Günstiger ist es vermutlich, eine flachere Aushubböschung auszuführen, indem Sie die Nachbarparzelle (sofern keine Gebäude betroffen sind) zwar in Mitleidenschaft ziehen, diese aber inklusive einer eventuell vereinbarten Entschädigung sachgemäß wiederherstellen.
  • Teurer wird es, wenn Baugrubenverbauungen vorgesehen werden müssen: Spritzbetonwände, Nagelwände, Mikropfähle, usw.

 

Schlechter Boden, was tun?

Sollte der Boden, auf dem Sie Ihr Bauvorhaben realisieren wollen, keine „guten“ Eigenschaften besitzen, so verweisen wir auf einige der folgenden Möglichkeiten:

Plattenfundamente
verteilen die Lasten besser, als Streifenfundamente und Einzelfundamente.

Bodenaustausch:
Eine vorgegebene Schicht des vorhandenen „schlechten“ Bodens wird abgetragen und gegen einen „guten“ Boden, z.B. Schotter mit anschließender Verdichtung, ausgetauscht.

Pfahlgründung:
Bei diesem Verfahren werden direkt unter den lastabtragenden Bauteilen des Gebäudes Pfähle in den Boden gerammt oder gebohrt. Die Lasten des Gebäudes werden somit in
tiefere Lagen des Bodens eingeleitet.
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Bodenverfestigung:
Durch Beimengen von Zement oder Kalk werden die Eigenschaften des vorhandenen Bodens verbessert.

Wir freuen uns über Kommentare und Korrekturvorschläge: