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Ausführungsarbeiten


Je nach Anwendung und Einbauort können Dämmarbeiten von folgenden Gewerken ausgeführt werden:

Baumeister Zimmermann Trockenbauer
Massiv- und Holzbauweise

  • Fundamentdämmung
  • Bodendämmung
  • Flachdachdämmung
  • Perimeterdämmung (Kellerwände)
Massiv- und Holzbauweise

  • Dachdämmung

Holzbauweise

  • Fassadendämmung
  • WDVS
Massiv- und Holzbauweise

  • Fassadendämmung
  • WDVS

Holzbauweise

  • Bodendämmung

Es gibt auch Unternehmen, die sich vor allem auf die Dämmung von Fassaden, auf WDVS oder die energetische Sanierung von Fassadenspezialisiert haben.


 

Dämmung unter Fundamentplatten

Dämmplatten für die Verlegung unter Fundamenten, auch als Fundamentdämmplatten bezeichnet, müssen sehr hohe Lasten aufnehmen. Diese Dämmplatten müssen dem Gewicht (inklusive der Nutzlasten) des gesamten Gebäudes standhalten.

Durch die Verlegung von Fundamentdämmplatten in Kombination mit der Perimeterdämmung (Wärmedämmung erdberührter Bauteile) erzielt man eine vollkommene Wärmedämm-Ummantelung des Gebäudes, frei von Wärmebrücken.

 

  • Diese Art der Kellerraumdämmung empfiehlt sich hauptsächlich für Gebäude höherer Klimahausklassen (z.B. A und Gold), sofern die Räume im Untergeschoss beheizt und bewohnt werden.
  • Die Anforderungen an diese Dämmplatten sind sehr hoch. Sie müssen für die gesamte Lebensdauer des Gebäudes gewährleistet werden.

Dämmplatten, welche für diesen Einsatz geeignet sind, weisen eine zulässige Druckspannung von über 200 kPa (200 kN/m²) auf.

Druckfeste Dämmplatten für Böden oder als Dämmung unter Fundamentplatten:

  • XPS-Platten
  • Glasschaumplatten.
  • Glasschaumschotter

 

Sockeldämmplatten

Unabhängig, ob Massivbauweise oder Holzbauweise und unabhängig vom gewählten Dämmmaterial, wird in der Regel als erste Reihe der Fassadendämmung über der Geländeoberkante im Erdgeschoss oder ab den Balkonen an den Obergeschossen eine druckfeste XPS-Sockeldämmplatte verlegt.

Aus folgenden Gründen sind Sockeldämmplatten sinnvoll:

  • feuchtigkeitsbeständig: hält dem Regen- und Spritzwasser stand
  • stoßfest: gegen gewollte und ungewollte Tritte und Stöße
  • unterbindet das Eindringen von Insekten und Ungeziefer bei Fassadendämmungen aus Holzfaser, Steinwolle, Hanf, usw.

 


 

Innendämmung

In der Regel sollte man stets versuchen, die Dämmung auf der kalten Seite der Gebäudehülle, also außen, vorzusehen. Ist dies nicht möglich, weil:

  • Ihr Gebäude denkmalgeschützt ist und Sie die Fassaden nicht verändern können,
  • es sich um Räume handelt, die unterirdisch liegt (Keller, Garage) und Sie die Außenseite der Wände nicht freibaggern wollen oder können,
  • sich Ihre gekaufte Wohnung in einem Haus mit mehreren Besitzern befindet und nicht alle eine Außendämmung realisieren wollen…

…dann bleibt als einzige Lösung die Verlegung einer Innendämmung.

Innen liegende Dämmungen müssen feuchtebeständig, resistent gegen Bakterien- und Schimmelpilzbefall sowie wasserdampfdiffusionsoffen sein. Sie müssen außerdem die Eigenschaft besitzen einen hohen Wassergehalt aufnehmen zu können. Geeignet sind z.B. Kalciumsilikatplatten oder Holzfaserdämmplatten. Diese können die Feuchtigkeit gut aufnehmen, speichern und wieder abgeben, sobald die Luftfeuchtigkeit (z.B. durch Lüften) im Raum sinkt.

  • Wichtig dabei ist es, dass die Platten großflächig direkt an der kalten Außenmauer anliegen, damit die an der Außenwand kondensierende Luftfeuchtigkeit über die Kalciumsilikatplatten aufgenommen werden kann.
  • Zu einer korrekten Verlegung gehört außerdem ein 50cm breiter Streifen an der Decke entlang der Außenwand, um die anzunehmende Wärmebrücke ebenfalls zu dämmen und vor Schimmelbefall zu schützen.
  • Die Platten sollten mit einem mineralischen Putz (Kalk- oder Lehmputz) oder einem sehr guten Silikatputz und einer dazu passenden mineralischen Farbe versehen werden.

 


 

WDVS- Oberputz/Feinputz

Es hängt von der Oberflächengestaltung ab, ob die Fassade mit Holz oder Metall verkleidet wird oder, ob die Fassade verputzt werden soll. Wird die Fassade verputzt kommt meist eine Wärmedämmverbundsystem, kurz WDVS, zur Anwendung, bei dem das Dämmmaterial auf die Außenwand geklebt oder gedübelt wird um es anschließend zu verputzen. Dämmlagen als WDVS ausgeführt, werden vollflächig mit einem Baukleber gespachtelt, gefolgt von einem Armierungsnetz, welches in den Baukleber eingearbeitet wird. Darauf folgt dann der Unterputz sowie ein Oberputz bzw. Feinputz.

In Abhängigkeit von der Zusammensetzung lässt sich der Oberputz unterscheiden in:

Mineralischer Putz (Edelputz)

  • Wem die Wasserdampfdurchlässigkeit der Außenwände wichtig ist, liegt bei einem mineralischen Putz richtig. Dieser hat eine höhere Dampfdurchlässigkeit, als die nachfolgende Putze.
  • Um der Witterung besser Stand zu halten kann der Putz gestrichen werden. Entscheidet man sich für einen wasserdampfdurchlässigen mineralischen Putz, ist es nicht ratsam eine Silikonharzfarbe zu verwenden, da diese den Putz verschließen würde. Zur Anwendung kann eine Silikatfarbe kommen. Des Weiteren kann es bei mineralischen Putzen zu farblichen Unterschieden innerhalb der Fläche kommen. Zur Verbesserung der Optik empfehlen Hersteller einen Egalisierungsanstrich.
  • Ist die Wand z.B. durch eine Überdachung der Witterung kaum ausgesetzt, muss nicht unbedingt gestrichen werden.

Silikatputz

  • Ein Silikatputz muss in der Regel nicht mehr gestrichen werden.
  • Er ist für Gebäude mit normalen Vordächern als Schutz gegen die Witterung geeignet und oft angewendet.
  • Silikatputz hat eine hohe Widerstandsfähigkeit, ist wasserbeständig und ist wasserdampfdurchlässig, jedoch nicht so sehr wie der Edelputz.
  • Gegenüber den Silikonharzputzen haben Silikatputze einen geringeren Anteil an organischen Bestandteilen (Kunstharze)
  • Ihn gibt es als Fertiggemisch, auch farbig für leicht getönte oder vollfarbige Fassaden.
Achtung: eingefärbter Silikatputz lässt sich nachträglich nur schwer nachbessern, ohne sichtbare Übergänge zu hinterlassen. Besser eignet sich ein weißer Oberputz mit anschließendem Farbanstrich.

Silikonharzputz

  • Auf Grund der starken Wasserabweisung ist er besser für Fassaden geeignet, die schutzlos (Fassade ohne Vordach) der Witterung ausgesetzt sind.
  • Es gibt ihn ebenfalls in unzähligen Farbtönen.

Silikonharzputz mit selbstreinigender Wirkung

  • Die selbstreinigende Wirkung ist den nano-skalierten Additiven und den wasserabweisenden Zusätzen zu verdanken.
  • Dieser Putz weist eine geringere Verschmutzungsneigung auf.


 

Ausführungsdetails

Nachfolgend möchten wir Ihnen einige Hinweise für eine korrekte Verlegung und Ausführung geben. Wir wollen Sie damit nicht ermutigen, die Fassadendämmung eigenständig zu verlegen, sondern es kann Ihnen helfen, weniger professionell ausgeführte Arbeiten noch während der Ausführung zu erkennen.

  • Unabhängig vom Dämmmaterial empfiehlt es sich, die Dämmung in zwei Lagen zu verlegen bei denen die Stoßfugen der Dämmplatten versetzt zueinander sind. Man vermeidet somit Wärmeverluste über die Stoßfugen.
  • Dämmplatten mit niedriger Wasserdampfdurchlässigkeit (z.B. ESP-Dämmplatten) müssen nach dem Punkt-Wulst-Verfahren an den Untergrund geklebt werden, um Probleme mit Kondensat/Feuchtigkeit zu vermeiden. Eine Verlegung mit nur punktuellen Klebestellen gehört nicht zu einer fachmännischen Verlegung.
Richtig Falsch

 

  • Die Stöße zwischen den jeweiligen Platten und zu anderen Materialien, hauptsächlich an Ecken, Kanten, Laibungen der Maueröffnungen und an Übergängen zur Dachkonstruktion (Pfetten und Sparren) müssen sauber zugeschnitten werden und einwandfrei schließen. Spalten von mehreren Millimetern oder gar ein bis zwei Zentimetern gehören nicht zu einer professionellen Ausführung. Eventuell vorhandene Spalten müssen unbedingt mit alterungsbeständigem PU-Schaum ausgefüllt werden. Besser ist es jedoch, Spalten soweit wie möglich zu vermeiden.
  • Stöpsel auf Dübel: Es empfiehlt sich, die Dübel zur Befestigung der Dämmplatten, mit eigens erhältlichen Stöpseln, egal aus welchem Material, abzudecken. Grund ist die Vermeidung einer minimalen Wärmebrücke. Außerdem sind Dübel nach dem Auftragen des Bauklebers und des Fassadenputzes nach einer gewissen Zeit erkennbar. Dies wird mit Hilfe Stöpseln verhindert werden kann.

 

  • Bei EPS-Dämmplatten ist es allemal ratsam, die Oberfläche mit Baukleber und Armierungsgewebe zu verspachteln, auch in Fällen, wo Holzverkleidungen vorgesehen sind. Dies minimiert die Oberflächenspannungen und verhindert somit Spalten in den Stoßfugen zwischen den Dämmplatten.
  • Fassadendämmplatten müssen über der Windfolie der Dachkonstruktion verlegt werden, um eine kontinuierliche Luftdichtheit zu gewährleisten.
  •  Bei Dämmarbeiten an bestehenden Gebäuden ist es wichtig, unterhalb der Geländeoberkante mit der Dämmung zu beginnen. D.h., man sollte rund um das Gebäude ca. 0,5 bis 1,0m aufgraben, um die Dämmung weit nach unten verlegen zu können.
Richtig Falsch
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